Die Café-Kette Starbucks ist weltweit tätig und gilt als Musterbeispiel für die gelungene Nutzung Sozialer Medien. Die Facebook-Seite der US-amerikanischen Gastronomen mit mehr als 30 Millionen “Likes” wird nicht selten als eine der bestgeführten Unternehmensseiten überhaupt bezeichnet. Jetzt aber ist dem Konzern aus Seattle ein echter Bock passiert: Auf der irischen Twitter-Seite wurden die Follower dazu aufgerufen, mitzuteilen, warum sie stolz darauf sind, “britisch” zu sein. Ein kleiner Tippfehler mit großen Folgen.
Wer die irisch-britische Geschichte kennt, ahnt es schon: Dieser kleine Tweet beschwor unverzügliche, teilweise heftige Reaktionen der irischen Leserschaft herauf. Manche waren einfach nur sauer und erwarteten eine Entschuldigung, bevor sie wieder einen Starbucks betreten würden. Andere nahmen es mit Humor; sie unterstellten der Queen, an diesem Tweet beteiligt gewesen zu sein – oder fanden es befremdlich, dass darin von einer “Happy Hour” ohne Beteiligung von Alkohol zu lesen war.
Inzwischen hat sich Starbucks entschuldigt; der Tweet sei allein für Großbritannien bestimmt gewesen und nur aus Versehen auch auf der irischen Seite erschienen. Glück für Starbucks, dass die Iren traditionell ein eher fröhliches Völkchen sind. So dürfte der “Shitstorm” schnell abschwellen.