Schon oft haben wir an dieser Stelle über den Internet-Giganten Google berichtet. Google ist schon lange nicht mehr “nur” die wichtigste und einflussreichste Suchmaschine der Welt. Das Angebot hat sich stetig erweitert und ist inzwischen umfassend wie nirgends sonst. Immer deutlicher zeigt sich, dass Google das Zeug zu einem Rundum-Anbieter hat, der Nutzer mit allem versorgt, was man im Netz braucht. Jetzt hat das Unternehmen ein spezielles Portal mit einer interessanten Datensammlung zur Bundestagswahl bereit gestellt.
Dass sich der Konzern immer breiter aufstellt, ist nichts Neues: Neben der Suchmaschine bietet Google beispielsweise schon seit 2005 E-Mail-Dienstleistungen und wenig später einen eigenen Online-Kalender, der sich mit den meisten handelsüblichen Office-Lösungen synchronisieren lässt. Es gibt einen Cloud-Dienst namens Google Drive, also einen Ort zum Speichern von Daten aller Art und zum Austauschen von Dokumenten oder Fotos. Mit Google+ hat das Unternehmen 2011 ein beachtenswertes Soziales Netzwerk präsentiert und bereits begonnen, andere Dienstleistungen dort einzuflechten.
Youtube gehört ebenfalls zur Unternehmensgruppe – und das ist immerhin das wichtigste Videoportal der Welt. Und auch das Mobile Internet hat Google erobert: Mit dem eigenen Betriebssystem Android sind inzwischen die Mehrzahl der Smartphones und der Tablet-PCs weltweit ausgestattet.
Wahl-Sonderseite mit viel Inhalt
Anlässlich der Bundestagswahl am 22. September 2013 hat Google jetzt ein Portal zu diesem politischen Großereignis erstellt. Motto: “2013 + Du. Es ist deine Wahl. Rede mit”. Und auch dort zeigt sich, dass dem Unternehmen schon heute jede Menge Handwerkszeug für diese Art von Sonderseiten zur Verfügung steht.
Die Inhalte bezieht Google natürlich aus dem Netz – das ist ja das ursprüngliche Geschäftsmodell. Verwiesen wird auch auf die Google+-Präsenzen der wichtigsten Wahlbeteiligten. Es gibt Google+-Videokonferenzen (so genannte Hangouts) mit Kooperationspartnern aus den Medien. Und natürlich gibt es auch eine Menge Videos zu sehen, die andere Nutzer auf Youtube bereitgestellt haben.
Die neuesten Suchergebnisse aus dem World Wide Web, die sich mit der Wahl und ihren Themen beschäftigt, fließen ebenfalls ein. Auch die Online-Angebote der Protagonisten – Parteien, ihre Kandidaten und politische Initiativen – werden auf der Seite präsentiert und zusammengefasst.
Echtzeit-Trends selbstgemacht
Doch es geht noch weiter: Unter “Trends” kann man verfolgen, welche Politikerinnen oder Politiker im Netz gerade ganz aktuell wichtiges Thema sind; diese Trends werden aus dem Suchverhalten der Nutzer gespeist. Und unter dem Menüpunkt “Debatte” kann man sich interessante Themen aussuchen und aktiv mit anderen darüber diskutieren. Die gesamte Seite ist im luftigen Google-Design gestaltet und natürlich (wie alles aus dem Hause des Giganten) vordergründig kostenlos.
Man kann zu Google stehen wie man will: Dieses Portal bietet interessante Einblicke und Ansatzpunkte für politische Diskussionen. Und sicher kann es nicht schaden, gerade die internetaffine junge Generation mit einem solchen Angebot zum Wählen zu bewegen. Am 22. September ist es schließlich soweit.
Und je näher die Wahl rückt, umso dichter dürften sich auch die Inhalte auf dem Portal präsentieren. Man darf gespannt sein, wie die Seite angenommen wird.