Als wir kürzlich eine Veranstaltung der hiesigen Wirtschaftsförderung besuchten, trauten wir unseren Augen nicht: Der Rathaussaal in Stuhr platzte aus allen Nähten, und nach Angaben der Veranstalter waren mehr als doppelt so viele Unternehmer erschienen wie bei solchen Terminen üblich. Das Thema der Veranstaltung war “Facebook, Twitter & Co.” – also das Web 2.0, die Sozialen Medien. Eine Materie, die die kleinen und mittelständischen Unternehmen offenbar intensiv beschäftigt – und oft auch überfordert.
Das können wir verstehen; die neuen digitalen Medien sind häufig weit weg von dem, was erfahrene Unternehmer unter Werbung verstehen. Manche haben das Gefühl, dass sie schnell aktiv werden müssen, um die Welle nicht zu verpassen. Andere gehen davon aus, dass Soziale Medien wie Facebook oder Twitter Zeitverschwendung sind, dass sie nur für die junge Generation geeignet oder dass sie gar gefährlich sind, weil sie in puncto Datenschutz immer wieder in der Diskussion stehen. Andere sind durch den “Hype” verunsichert und machen aus Überforderung von vornherein zu.
Was viele dabei aber vergessen (oder mangels Erfahrung nicht einschätzen können), sind die Chancen, die in diesen Medien stecken. Es wird Unternehmen ermöglicht, kostenlose Plattformen für einen fruchtbaren Dialog mit ihren Kunden zu nutzen. Die Außenwahrnehmung des eigenen Unternehmens, der eigenen Marke, lässt sich nachhaltig positiv beeinflussen. Der wohl größte Effekt der Sozialen Medien ist jedoch das Online-Empfehlungsmarketing und weitere, damit in Verbindung stehende Vorteile.
Das läuft nach einem ganz einfachen Mechanismus: Interessanter Inhalt, interessante Information – oder kurz: Content – wird geteilt. Wem Sie interessante Informationen liefern, der wird diese in den Sozialen Medien mit denjenigen teilen (sie also darauf aufmerksam machen), von denen er annimmt, es könnte sie interessieren. Interessanter Content verteilt sich so in Windeseile auch an Personen, die sie noch gar nicht kennen; und im Schneeballsystem werden rasant die Zugriffszahlen auf Ihre Inhaltsseiten steigen.
Hinzu kommt, dass Ihnen die Dialog-Eigenschaften der Sozialen Medien die Möglichkeit geben, auf Kritik Ihrer Kunden konstruktiv zu reagieren (Paradebeispiel: das Weltunternehmen Dell, das sich im Web 2.0 komplett neu aufgestellt und seit 2005 enorme Zuwachszahlen aufzuweisen hat). Manches Unternehmen versteht es sogar, die eigenen Plattformen als Quelle für Ideen zu nutzen. Und trotzdem gibt es durchaus Unternehmen, für die Soziale Medien gar nicht oder nur eingeschränkt anzuraten sind.
Fakt ist aber: Das Web 2.0 ist da, die Frage seiner Existenz stellt sich nicht. Auch, wer sich ihm verweigert, wird es nicht mehr zurückdrängen können; er wird allerdings unter Umständen enorme Chancen für das eigene Unternehmen versäumen. Seine Mitbewerber könnten sich große Vorteile verschaffen. Und er wird sich von der jüngeren Kundenschicht Stück für Stück verabschieden müssen – denn je jünger die User, umso größer ist der Anteil der Social-Media-User.
h2l Kommunikation möchte gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen in dieser Frage mit fundierter Beratung zur Seite stehen. Wir stehen Ihnen gern für Rückfragen zum Thema Soziale Medien und Werbung zur Verfügung. Gemeinsam mit Ihnen können wir die Chancen Ihres Unternehmens im Web 2.0 ausloten und herausfinden, ob und an welcher Stelle diese Medien für Sie von Interesse sein könnten. Interesse? Hier finden Sie unsere Kontaktdaten.