Fundstück: Werbung im Wetterbericht

Zerbrochene Eisstückchen

Mini kauft Winter-Hoch

Es ist das Top-Thema in allen Medien: die extreme Kälte in den letzten Tagen beschäftigt Nachrichtensender, Wetterkanäle und Regionalzeitungen. Dass das verantwortliche Hoch “Cooper” heißt, ist dabei in aller Munde. Doch dieser Name ist nicht etwa zufällig entstanden; es ist ein Hinweis auf das Szene-Auto “Mini Cooper Roadster”, das in diesen Tagen seine Markteinführung feiert. Mini hat sich den Namen an der Freien Universität Berlin “gekauft”. Das dortige Institut für Metereologie ist seit 1954 für die Vergabe zuständig – die ist allerdings eigentlich werbefrei. 

Ein Mini Cooper Roadster

Screenshot mini.de

Nur weil “Cooper” ein anerkannter Personnenname ist, kam der Auto-Riese überhaupt mit der Idee durch. Flankiert wird der Namens-Coup von einer Kampagne auf wetter.com, wetter.de und in anderen Medien. Das Tief “Minnie” soll folgen. So hat das Szene-Modell über Umwege und ganz subtil eine Erwähnung in den Wetterberichten der nächsten Wochen sicher. Bleibt die Frage, ob ein sportlicher Cabrio-Zweisitzer und selbsternannter “Sonnenjäger” wirklich das Richtige für solch ein frostiges Wetter ist …

Das ist virales Marketing. Und mit diesem Artikel sind wir ein Teil davon. Aber auch das Handelsblatt hat sich des Themas angenommen.

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